Vogelart - Rotkehlchen
Rotkehlchen (Erithacus rubecula)
Foto: © www.birdphoto.nl
Rotkehlchen sind aufgrund der relativ kurzen Fluchtdistanz beim Mensch beliebt und können auch sehr zutraulich und selbst frech werden um sich einen Leckerbissen zu ergattern.
Das Rotkehlchen ist selbst der inoffizielle Nationalvogel von Grossbrittanien.
Das markante Kennzeichen von Rotkehlchen ist offensichtlich die orangerote Kehle, Stirn und Vorderbrust sowie die etwas rundliche Gestalt. Die Oberseite ist olivbraun, im Frühjahr jedoch durch Abnutzung der äußeren Federsäume gräulich gefärbt und die Füsse und Iris dunkelbraun.
Jungvögel sind oben braun, and der Unterseite beige und hell gesprenkelt.
Bemerkung:
Das Rotkehlchen war im Jahr 1992 "Vogel des Jahres" in Deutschland.
Allgemeine Informationen
Systematik:
- Klasse: Vögel (Aves)
- Ordnung: Sperlingsvögel (Passeriformes)
- Unterordnung: Singvögel (Passeri)
- Familie: Fliegenschnäpper (Muscicapidae)
- Gattung: Erithacus
Daten (Durchschnitt):
- Länge: ca. 14 cm
- Spannweite: ca. 20 - 22 cm
- Gewicht: ca. 16 Gramm
- Lebenserwartung: ca. 1.25 Jahre
Nestbau:
- Nestart: Halbhöhlenbrüter
- Brutzeit: April - August
- Brutdauer: 14 Tage
- Anzahl Eier: 4 - 6 Eier / Gelege
- Anzahl Gelege: 2 Gelege pro Jahr
Rote Liste:
Nein
(gilt als nicht gefährdet)
Vorkommen / Natürliche Nahrung
Vorkommen:
Ganzjährig (Teilzieher / Kurzstreckenzieher).
Das Rotkehlchen, dass im Frühling / Sommer im Garten zu sehen ist wird mit grosser Wahrscheinlichkeit im Winter einen warmeren Platz im Süden (Mittelmeerraum) aufsuchen und von einem anderen Rotkehlchen aus dem Norden (Skandinavien) abgelöst (sofern genügend Futter vorhanden ist).
Sie benötigen Busch- und Baumbestände und sind in Parkanlagen, Gärten und Baum- und Gebüschstreifen anzutreffen.
Nahrung (in der Natur)
Insekten, Würmer, Larven, Spinnen und selbst Schnecken gehören zum natürlichen Speiseplan von Rotkehlchen.
Im Herbst und Winter frisst es auch Beerenfrüchte und besucht auch regelmässig gerne durch den Mensch angelegte Futterstellen.
Bestand / Feinde
Bestand:
Die europäische Brutpopulation der Rotkehlchen wird Total auf ca. 43'000'000 Paare geschätzt und in Deutschland gilt sie als sechshäufigste Brutvogelart.
- Deutschland: 2'800'000 - 3'400'000
- Österreich: 700'000 - 1'400'000 (2008)
- Schweiz: 450'000 - 600'000 (2004)
Natürliche Feinde der Amsel
Der Hauptfeind von ausgewachsenen Rotkehlchen ist der Sperber und Waldkauz.
Andere Feinde: Turmfalke, Katzen, Eichhörnchen
Feinde der Jungvögel im Nest:
Wiesel, Elster
Wie kannst Du dem Rotkehlchen helfen?
Das Rotkehlchen macht dankbar gebrauch von Deiner Hilfe.
Platziere Futtersysteme und Vogelfutter, Nistkästen und Wassertränken in Deinem Garten und geniesse von diesen aussergewöhnlichen Frühaufstehern.
Bei Alles für Vögel findest Du eine grosse Auswahl an Futter (Mehlwürmer / Insekten, Fettprodukte, gehakte Erdnüsse und Sonnenblumenkerne, Samenmischungen), Futtersysteme (Futtertische, Futterschalen, Futterhäuser, Futtersäulen, Fensterfutterhäuser), offene Nistkästen und Wasserschalen für Rotkehlchen.
Welches Vogelfutter ist für Rotkehlchen geeignet?
Zufütterung (Vorliebe):
- Mehlwürmer, Insekten
- Fettprodukte (Fett-Leckerbissen, Energieblöcke, Energiekuchen, Meisenknödel, Energierollen, Erdnussbutter)
- Geschrotete / gehakte Erdnüsse und Sonnenblumenkerne
- Streufutter, Samenmischungen
Ausgewähltes Futter für Rotkehlchen
Welche Vogelfuttersysteme verwendet ein Rotkehlchen?
Geeignete Futtersysteme für Rotkehlchen:
- Futtertische, Futterschalen, offene Futterhäuser
- Futtersäulen mit Auffangschalen
- Fensterfuttersysteme
Ausgewählte Futtersysteme für Rotkehlchen
Einen Nistkasten für Rotkehlchen kaufen?
Geeignete Nisthilfen für Rotkehlchen:
Rotkelchen sind Halbhöhlenbrüter und bevorzugen einen offenen Nistkasten.
In der Natur befindet sich das Nest meistens in Bodennähe wie z.B. in Gräsern, Baumstümpfen, zwischen Baumwurzeln oder anderen niedrig gelegenen Hohlräumen.
Nistkästen für Rotkehlchen
Wassertränken für Rotkehlchen:
Genauso wie wir Menschen benötigen ebenfalls wilde Vögel Wasser zum zu überleben.
Reine Insektenfresser (regenerieren Feuchtigkeit aus dem Futter) trinken ca. 1 - 2 Mal pro Tag, währenddessen Samenfresser häufiger zur Wasserstelle kommen, da ihre Futterquelle sehr wenig Feuchtigkeit enthält.